Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert von Natascha am 26. September 2023
Veröffentlicht von Petra am 30. September 2019
Das Wichtigste in Kürze: Lattenrost & Rollrost
- Als Lattenrost bezeichnet man den Untergrund für eine Matratze, bestehend aus einem Rahmen & Querstreben
- Die Vorteile & Nachteile eines Lattenrosts findest Du hier
- Bei einem Rollrost hingegen werden die Querstreben mit einem flexiblen Gewebeband zusammengehalten, sodass er sich aufrollen lässt
- Die Vorteile & Nachteile eines Rollrosts findest Du hier
Rollrost vs. Lattenrost ᐅ Vorteile, Nachteile & Unterschiede
Latten- bzw. Rollroste werden verwendet, damit die Matratze gut belüftet werden kann und im besten Fall auch noch stabilisiert wird. Welche Ausführung für den/die Schläfer*in am besten geeignet ist, entscheidet sich an den individuellen Schlaf-Vorlieben. Auch sehr günstige Angebote können hier bereits gute Dienste leisten.
Wer entspannt schläft, ist am nächsten Tag ausgeruhter und leistungsfähiger. Guter Schlaf ist auch für die Gesundheit von enormer Bedeutung. Auf die Schlafqualität wirken zahlreiche Faktoren ein. Die Basis ist in jedem Fall das Bett. Bettgestell, Matratze, Bettwäsche und – eben auch – die passende Unterlage für die Matratze. Wir wollen uns in diesem Beitrag Latten- und Rollroste genauer ansehen. Welche Unterschiede gibt es dort, worauf solltest Du achten?
Was ist ein Lattenrost?
Der Lattenrost setzt sich zusammen aus einem Rahmen und verschiedenen Querstreben. Sie haben die Form flacher Leisten. Der Lattenrost ist ein Bauteil im Bett und dient als Unterlage für die Matratze. Er wird in der Regel lose auf den Bettrahmen gelegt. Das gelingt dank genormter Maße. Ein Lattenrost wird verwendet, damit die Luft zirkulieren kann und die Matratze belüftet wird. Das ist hygienisch und beugt der Schimmelbildung vor. Zugleich versprechen viele Anbieter auch eine Verbesserung des Liegekomforts. Lattenroste gibt es in zahlreichen Ausführungen. Leisten bestehen zum Beispiel aus Kunststoff, Voll- oder Schichtholz sowie Materialmischungen. Es gibt auch Lattenroste, die sich manuell bzw. elektrisch verstellen lassen. So lässt sich der Kopf- oder auch Fußbereich dann in der Höhe verstellen und auf individuelle Bedürfnisse einrichten, etwa bei Pflegebetten.
Welche Lattenrost-Arten gibt es?
Bei Rahmen und Querstreben lassen sich natürlich diverse Materialien und Verfahren kombinieren. Entsprechend groß und zum Teil unübersichtlich ist das Lattenrost-Angebot. Schauen wir uns die geläufigsten Arten kurz an:
Der Rahmenrost
Die einfachste Variante: Ein starrer Holzrahmen mit fest montierten, kaum nachgiebigen Latten. So ein Lattenrost ist wenig elastisch und hat damit das Ziel, die Matratze luftig und stabil zu lagern. Der Verzicht auf bewegliche Verschleiß-Teile wie Scharniere oder Gurte sorgt für eine entsprechend Lebensdauer.
Der Federholzrahmen
Im Unterschied zum Rahmenrost mit stabilen Querstreben sind hier flexible Federholz-Querleisten im Einsatz. Das soll die Nachgiebigkeit und Körperanpassung erhöhen. Es liegt auf der Hand, dass ein solches Produktversprechen mit der Holzqualität steht und fällt. Werden billige Weichhölzer eingesetzt, kann es sein, dass der Rost einfach nicht robust genug ist, um die Matratze an den wichtigen Stellen tatsächlich zu stabilisieren.
Anpassbarer Lattenrost
Anpassbare Lattenroste finden sich häufig im Angebot. Hier werden ebenfalls nachgiebige Federholz-Leisten verbaut. Ihre Flexibilität lässt sich dann teilweise z.B. durch Kunststoff-Spanner individuell justieren. Ein typisches Beispiel für diese Lattenrost-Kategorie ist der anpassbare 7-Zonen-Lattenrost. Die passenden, unterschiedlich nachgiebigen Querleisten lassen sich einzeln nachjustieren. Kopf- und Fußteil sind aber nicht in der Höhe verstellbar. Dafür gibt es dann den verstellbaren Lattenrost, quasi die Weiterentwicklung des anpassbaren.
Verstellbarer Lattenrost
Bei diesem Lattenrost-Typ lassen sich nicht nur die Querstreben nachjustieren. Dank eingebauter Scharniere können auch einzelne Bereiche wie etwa Kopfteil und/oder Fußteil angehoben oder abgesenkt werden. Standardmäßig werden im Handel verstellbare 3-Zonen-Lattenroste angeboten, bei denen Bein-, Hüft- und Kopf-Liegezone unterschiedlich hart sind. Zudem gibt es auch verstellbare 7-Zonen-Lattenroste. Die höhere Ausstattung führt natürlich auch zu einem höheren Preis.
Motor-Lattenrost
Was bei den bislang vorgestellten Lattenrosten an- und verstellbar war, bedurfte der manuelle Einstellung. Das geht natürlich ab einem gewissen Preissegment auch per Motor. Die Basis der Motor-Lattenroste ist in der Regel ein hochwertiger, in Liegezonen unterteilter Lattenrost mit zahlreichen justierbaren Federleisten, dessen Segmente auch einzeln angesteuert werden können. Dies geschieht per Fernbedienung, wie wir sie etwa von Pflegebetten aus Krankenhäusern kennen. Motor-Lattenroste haben schon ihren Reiz, z.B. beim sonntäglichen Frühstücken im Bett, wenn sich per Knopfdruck eine komfortable Anlehn-Position einstellen lässt. Das hat allerdings auch seinen Preis.
Lattenrost: Vorteile & Nachteile
✔️ Vorteile
- In vielen unterschiedlichen Ausstattungen und Preisklassen erhältlich
- Je nach Typ justierbarer Härtegrad und verstellbare Kopf-/Fußteile
- Bei beweglich gelagerten Latten exakte Anpassung an Matratze und Körper
- Passende Modelle für jede Matratzenart (auch Latex) verfügbar
- Lange Haltbarkeit bei entsprechender Qualität
❌ Nachteile
- Sperrig, daher unhandlich beim Transport oder Umzug
- Scharniere und Kunststoffteile sind verschleißanfällig
- Bei längerer Nutzung könne störende Quietschgeräusche auftreten
- Optimale Federung meist nur mittig (und nicht gleichmäßig bis zum Bettrand)
- Hochwertige Lattenroste mit umfangreicher Ausstattung sind meist teuer
Was ist ein Rollrost?
Der Name sagt es eigentlich schon. Der Rollrost (hin und wieder auch Roll-Lattenrost) besteht aus einzelnen Holzlatten, die durch ein flexibles Gewebeband (meist aus Kunstfaser oder Baumwolle) miteinander verbunden sind und daher ab- und aufgerollt werden können. Dadurch lässt sich der Rollrost einfacher transportieren. Weil weniger Material verbaut ist, kostet er zumeist weniger als ein Lattenrost.
Welche Rollrost-Arten gibt es?
Die Auswahl an Rollrosten ist sehr groß, obwohl das Bauprinzip doch so simpel erscheint. Die Angebote unterscheiden sich daher in erster Linie beim verwendeten Holz.
Rollrost mit Federholzleisten
Auch bei Rollrosten werden Federholzleisten verarbeitet, die für Nachgiebigkeit und Körperanpassung sorgen. Rollroste mit Federleisten sind in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich. Ob hart, mittelhart oder eher weich – man kann wählen, wie nachgiebig der Rollrost sein soll.
Rollroste mit starren Leisten
Bei Rollrosten aus massiven, dickeren Holzleisten steht die Belüftung der Matratze im Mittelpunkt. Solche Rollroste sind robust und langlebig. Man muss sich, etwa beim Rumtoben auf dem Bett, keine Gedanken machen, dass der womöglich teure Lattenrost Schaden nimmt. Wichtig ist, dass das verwendete Holz Deinen Qualitätsansprüchen genügt.
Lamellenrost
Beim Lamellenrost werden zwei Lagen nachgiebiger Federleisten übereinander angeordnet. Zwischen den Lagen werden an den Latten-Enden dämpfende, elastische Kaltschaum- oder Latex-Würfel integriert: Die oberen Latten geben so flexibel nach, während die unteren den Rost stabilisieren und gegen Durchhängen schützen
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Lattenrost: Vorteile & Nachteile
✔️ Vorteile
- In vielen unterschiedlichen Ausstattungen und Preisklassen erhältlich
- Je nach Typ justierbarer Härtegrad und verstellbare Kopf-/Fußteile
- Bei beweglich gelagerten Latten exakte Anpassung an Matratze und Körper
- Passende Modelle für jede Matratzenart (auch Latex) verfügbar
- Lange Haltbarkeit bei entsprechender Qualität
❌ Nachteile
- Sperrig, daher unhandlich beim Transport oder Umzug
- Scharniere und Kunststoffteile sind verschleißanfällig
- Bei längerer Nutzung könne störende Quietschgeräusche auftreten
- Optimale Federung meist nur mittig (und nicht gleichmäßig bis zum Bettrand)
- Hochwertige Lattenroste mit umfangreicher Ausstattung sind meist teuer
Was ist ein Rollrost?
Der Name sagt es eigentlich schon. Der Rollrost (hin und wieder auch Roll-Lattenrost) besteht aus einzelnen Holzlatten, die durch ein flexibles Gewebeband (meist aus Kunstfaser oder Baumwolle) miteinander verbunden sind und daher ab- und aufgerollt werden können. Dadurch lässt sich der Rollrost einfacher transportieren. Weil weniger Material verbaut ist, kostet er zumeist weniger als ein Lattenrost.
Welche Rollrost-Arten gibt es?
Die Auswahl an Rollrosten ist sehr groß, obwohl das Bauprinzip doch so simpel erscheint. Die Angebote unterscheiden sich daher in erster Linie beim verwendeten Holz.
Rollrost mit Federholzleisten
Auch bei Rollrosten werden Federholzleisten verarbeitet, die für Nachgiebigkeit und Körperanpassung sorgen. Rollroste mit Federleisten sind in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich. Ob hart, mittelhart oder eher weich – man kann wählen, wie nachgiebig der Rollrost sein soll.
Rollroste mit starren Leisten
Bei Rollrosten aus massiven, dickeren Holzleisten steht die Belüftung der Matratze im Mittelpunkt. Solche Rollroste sind robust und langlebig. Man muss sich, etwa beim Rumtoben auf dem Bett, keine Gedanken machen, dass der womöglich teure Lattenrost Schaden nimmt. Wichtig ist, dass das verwendete Holz Deinen Qualitätsansprüchen genügt.
Lamellenrost
Beim Lamellenrost werden zwei Lagen nachgiebiger Federleisten übereinander angeordnet. Zwischen den Lagen werden an den Latten-Enden dämpfende, elastische Kaltschaum- oder Latex-Würfel integriert: Die oberen Latten geben so flexibel nach, während die unteren den Rost stabilisieren und gegen Durchhängen schützen
Rollrost: Vorteile & Nachteile
✔️ Vorteile
- Wenig Verschleiß
- Passende Modelle für jede Matratzenart (auch Kaltschaum und Latex) verfügbar, auch in Sondermaßen
- Einzelne Latten lassen sich bei Schäden leicht ersetzen
- Platzsparend zusammenrollbar
- Umzugsfreundlich, da weniger sperrig als Rahmenroste
- Ökologisch sinnvolle Konstruktion ohne viel Plastik oder Metall
- Vergleichsweise preisgünstig, selbst bei Maßanfertigung
❌ Nachteile
- Je nach Bauart keine flexible Federung
- Härte der Federleisten nicht durch Schieber anpassbar
- Kopf-/Fußteil nicht verstellbar
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Das mindeste, was ein Latten- bzw. Rollrost leisten sollte, ist die Belüftung der Matratze sowie die Bewahrung ihrer Liege-Eigenschaften. Ist das gewährleistet, kannst Du den Kauf bereits in Betracht ziehen. Der Rost sollte stets nach den Maßen des Bettes ausgerichtet sein. Das Holz sollte hart und robust sein, die Federleisten aus bruchfestem und flexiblem Holz bestehen. Die maximale Belastbarkeit sollte mehr als das eigene Gewicht betragen (das gilt besonders, wenn Kinder im Haushalt sind).
Als wichtiger Punkt kommt hinzu: Die “Chemie” zwischen Matratze und Rost muss stimmen. Zu bedenken ist: Je mehr Zwischenraum die Querleisten haben, desto leichter kann die Matratze einsinken und sich womöglich verformen. Der Abstand zwischen den Leisten sollte also gering sein. Die Leisten selbst sollten nicht zu breit sein, um sowohl flexibel als auch stabil zu sein. Gute Roste haben daher viele Leisten.
Ein elektrischer Antrieb ist komfortabel, allerdings auch teuer. Für bettlägerige Menschen ist er beinahe ein Muss. Kopf- und Fußteil lassen sich ohne Muskelkraft in die gewünschte Position bringen. Eine Notabsenkung sollte möglich sein, falls es zum Ausfall der elektrischen Bauteile kommt.
Schlussendlich hilft nur, den Latten- bzw. Rollrost Deiner Wahl auszuprobieren. Teuer bedeutet nicht unmittelbar gut. Die Stiftung Warentest warnt: Auf diese Bluffs sollten Sie nicht reinfallen. Sie empfiehlt als preisgünstige Alternative sogar den Eigenbau.
Exkurs: Lattenrost Marke Eigenbau
Für handwerklich geschickte Menschen kann auch der Eigenbau eines Lattenrost empfehlenswert sein. Je nach Schlaftyp und Schlaf-Vorlieben kann so ein Eigenbau auch die Funktionen Belüftung und Stabilisierung der Matratze gewährleisten. In diesem Video wird anschaulich gezeigt, wie Du relativ einfach einen Lattenrost selber anfertigen kannst zu sehr überschaubaren Kosten.
Fazit
Die Frage nach dem passenden Latten- bzw. Rollrost führt direkt zu den individuellen Schlaf-Notwendigkeiten und Schlaf-Vorlieben. Ein schwergewichtiger Mensch, der gerne weich schläft und entsprechend in die Matratze sinkt, benötigt einen stabilen Rost, der zwar nachgibt, aber nicht durchhängt. Während ein Leichtgewicht, das gerne hart schläft, bereits mit einer leicht löchrigen Spanplatte auskommen könnte, ohne Einbußen bei der Schlafqualität zu haben. Dementsprechend unterschiedlich sind die Angebote auf dem Markt. Die Produkt-Versprechungen sollte man immer kritisch hinterfragen. Zwischen Matratze und Rost tummelt sich viel heiße Luft. Teuer ist nicht immer gut. Am besten probiert man aus, welcher Rost der passende für Schlaf und Geldbeutel ist.
FAQ
Die Querlatten von einem Rollrost sind in der Regel weniger nachgiebig und weniger flexibel als die von einem Lattenrost. Das kann den Liegekomfort beeinträchtigen, muss aber nicht, je nach Schlaftyp und Matratze, die verwendet wird.
Ein Lattenrost lässt die Matratze von allen Seiten gut auslüften. Das beugt der Schimmelbildung vor und reduziert den Pflegeaufwand. Wenn gut verarbeitet, können Lattenroste zudem die Liegeeigenschaften der Matratze unterstützen.
Wichtig ist das Zusammenspiel von Matratze und Rost. Ein guter Rost belüftet die Matratze und stabilisiert sie zugleich.