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Aktualisiert von Marco am 12. September 2024
Veröffentlicht von Martin am 23. Juni 2020
⏰ Das Wichtigste in Kürze: Topper – ja oder nein?
Ein Matratzen-Topper kann eine sinnvolle Ergänzung zu Deiner Matratze sein, wenn
- Du weicher liegen möchtest
- Die Besucherritze zwischen zwei Matratzen überbrückt werden soll
- Die Einstiegshöhe Deines Bettes höher werden soll
- Störende Nähte oder Übergänge bei Schlafsofas, Wohnwagen-Betten & Co überdeckt werden sollen
- Du Dir einfach mehr Schlafkomfort wünscht
Was kann ein Topper nicht leisten? Hier geht’s zur Übersicht.
Matratzentopper: Ja oder nein?
Du würdest liebend gern den wolkigen Liegekomfort einer Viscoschaum-Matratze genießen – aber Deine vorhandene Matratze ist eigentlich noch gut und zum Austauschen viel zu schade? Dann hast Du wahrscheinlich schon über einen Matratzen-Topper nachgedacht, den Du vorerst einfach auf Deine Matratze legen könntest. Zusätzliche Matratzen-Auflagen werden immer beliebter, da sie flexibel nutzbar sind. Viele Boxspringbetten werden heute sogar schon von vornherein mit einem passenden Topper ausgestattet. Doch lohnt sich diese Anschaffung tatsächlich auch für Dich?! Wir erklären Dir, ob und wie Du Deinen Schlafkomfort durch einen Topper steigern kannst!
Definition: Was ist ein Matratzentopper?
Ein Matratzen-Topper, benannt nach dem englischen Wort „top“ (= oben), ist eine dünne, matratzenähnliche Auflage, die als ergänzende Bettausstattung auf die eigentliche Matratze gelegt wird, um Liegekomfort und Betthygiene zu verbessern. Topper werden gelegentlich auch als Schaumauflage, Komfortauflage oder Top-Matratze bezeichnet. Sie eignen sich nicht nur für herkömmliche Betten, sondern werden typischerweise auch für sogenannte skandinavische Boxspringbetten verwendet.Obwohl sich dieses Prinzip zunächst recht simpel anhört, ist es in manchen Fällen gar nicht so leicht, den passenden Matratzentopper zu finden. Schließlich soll sich Dein neuer Topper auch auf Dauer gut mit der vorhandenen Matratze vertragen − und dabei geht es längst nicht nur um die passenden Abmessungen. Um Dich vor überteuerten oder nutzlosen Fehlkäufen zu bewahren, verraten wir Dir, worauf Du bei der Auswahl Deines Toppers unbedingt achten solltest.
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Womit werden Topper verwendet?
Der richtige Topper macht auch Deine Matratze im Handumdrehen bequemer, weicher − oder verleiht ihr je nach Material andere zusätzliche Liegeeigenschaften, die Deinen Schlaf verbessern können. Ursprünglich galten Matratzentopper als eine von drei Komponenten, die zu einem skandinavischen bzw. europäischen Boxspring-Bett (im Gegensatz zum meist Topper-freien amerikanischen Boxspringbett) gehören: Neben der federnden Box und der darauf platzierten Matratze dienen Topper hier als oberste Liegefläche der Feinabstimmung des Schlafkomforts.
Inzwischen werden Topper aber immer häufiger auch mit „normalen“ Matratzen und Betten kombiniert, da sie auch deren Liegeeigenschaften schnell, einfach und besonders gezielt an individuelle Schlafvorlieben anzupassen vermögen. Richtig ausgewählt kann ein Topper zudem die Haltbarkeit der Hauptmatratze fühlbar verlängern − ein Argument, das Matratzentopper auch für Sparfüchse zunehmend interessant macht.
Arten: Matratzentopper, Matratzenauflagen, Matratzenschoner – was ist der Unterschied?
Zahlreiche Bettwaren-Händler haben mittlerweile bemerkt, dass Topper immer beliebter werden. Leider ruft ein solcher Hype immer auch schwarze Schafe auf den Plan, die anhand undurchsichtiger Werbebegriffe versuchen, Ihre Absatzzahlen zu steigern. Damit Du bei der Suche nach Deinem neuen Topper den Durchblick behältst, solltest Du die folgenden Bezeichnungen exakt unterscheiden können:
Matratzentopper
Matratzen-Topper sind nachgiebig und mehrere Zentimeter dick. Sie werden oben auf die Matratze gelegt und gemeinsam mit dieser vom Bettlaken abgedeckt. Topper, manchmal auch leicht irreführend Matratzenauflage genannt, sollen die Matratze nicht nur vor Verschleiß und Verschmutzungen schützen, sondern vor allem auch den Liegekomfort positiv beeinflussen.
Matratzenschoner
Matratzen-Schoner werden hingegen zwischen Matratze und Lattenrost platziert, um die Matratze vor Beschädigungen durch die Reibung am Lattenrost zu schützen.
Matratzenauflagen
Dünne, nicht polsternde Matratzen-Auflagen dienen ausschließlich dem Schutz der Matratze vor Verschmutzung und/oder Nässe. Sie bestehen oft aus angerautem Baumwoll-Molton oder ähnlich robusten Geweben und werden wie ein Topper zwischen Matratze und Bettlaken gelegt oder durch Spannbänder auf der Matratze befestigt. Dort sollen sie Schweiß aufsaugen, damit dieser nicht in die Matratze vordringt. Speziell imprägnierte, wasserundurchlässige Matratzenauflagen finden vornehmlich in Babybettchen oder bei Harn-Inkontinenz Verwendung. Im Unterschied zum Topper hat eine solche Matratzenauflage aber keinerlei verbessernden Einfluss aufs Liegegefühl.
Irritierend kann diese Angebotsvielfalt werden, weil all diese unterschiedlichen Produkte häufig unter dem Sammelbegriff Matratzenauflagen zusammengefasst werden. Am sichersten orientierst Du Dich in diesen Fällen an der Dicke der angebotenen Auflage: Ausschließlich Topper sind grundsätzlich mehrere Zentimeter hoch, da nur sie einen dicken Schaumkern mit komfortsteigernden Eigenschaften besitzen.
Material: PU-Schaum, Komfortschaum, Kaltschaum, Visco, Latex oder Gel – was ist der Unterschied?
Abhängig davon, welche Wirkung Matratzentopper haben sollen, werden sie mit unterschiedlichen Materialien gefüllt. Der Großteil hat unter dem umhüllenden Bezug einen Schaumkern aus PU-Schaum („Komfortschaum“), Kaltschaum, Latexschaum, Gelschaum oder viskoelastischem Memory-Schaum. Ob ein Matratzentopper zu Dir, Deinem Körpertyp und Deinen Schlafvorlieben passt, hängt hauptsächlich vom verwendeten Material und dessen Eigenschaften ab.
Topper aus PU-Schaum / Komfortschaum
Der preisgünstige, aber auch nicht sonderlich hochwertige PU-Schaum, der gern auch werbewirksam als Komfortschaum bezeichnet wird, ist eher flächenelastisch. Er schmiegt sich daher nicht sonderlich nah an die Körperlinien an, bietet Deiner Muskulatur also kaum eine wirksame Stützung. Immerhin weisen die meisten einfachen PU-Schäume aber eine gute Rückstellfähigkeit auf, wodurch sich der Topper unmittelbar an jede Veränderung der Schlafposition anpasst. Geeignet sind Matratzentopper aus PU-Schaum wegen ihrer mangelnden Stützfunktion eher für sehr leichte SchläferInnen sowie für Kinder.
Topper aus Kaltschaum
Topperkerne aus Kaltschaum werden meist aus dichteren Schaumstoffen gefertigt, die für eine hohe Elastizität sorgen. Kaltschäume mit offenporiger Struktur sind besonders luftdurchlässig und atmungsaktiv. Topper mit Kaltschaum-Kern vermitteln ein eher federndes Liegegefühl − bei Entlastung kehren auch sie wieder in ihre Ursprungsform zurück, weshalb sie sich gut für „nachtaktive“ Nutzer mit hohem Bewegungsdrang eignen.
Topper aus Latex
Eine ausgesprochen hohe Punktelastizität zeichnet die hochpreisigen Latexschäume aus. Latextopper passen sich sehr dicht an die Körperkonturen an und sind außerdem besonders formstabil, weshalb sie nach Entlastung sofort in ihre Ausgangsform zurückgehen. Leider sind Latextopper sehr schwer, sodass sie sich im Alltag als schlecht handhabbar erweisen. Ein weiterer Nachteil kann ihre schlechte Atmungsaktivität sein: Für SchläferInnen, die nachts schnell ins Schwitzen kommen, ist ein Latextopper weniger gut geeignet.
Topper aus Gelschaum
Gelschaum, oft auch kurz Gel genannt, ist eines der jüngeren Materialien für Matratzen und Topper. Geltopper vereinen in sich gleich mehrere ergonomisch günstige Eigenschaften. Ihre hohe Punktelastizität sorgt für eine exakte Körperanpassung und ausgezeichnete Druckentlastung. Zudem sind sie atmungsaktiv, erzeugen jedoch ein eher kühles Schlafklima, das nicht jedem Schläfer gefällt. Ähnlich wie Latextopper sind auch Gelschaumtopper eher im oberen Preissegment angesiedelt.
Topper aus Viscoschaum / Memory Foam
Viscoelastische Topper aus „Gedächtnisschaum“ sind ebenfalls hochgradig punktelastisch, passen sich den Körperformen optimal an und wirken stark entlastend auf die Muskulatur. Der anschmiegsame Memory-Schaum ist thermoelastisch, gibt also erst durch die einwirkende Körperwärme im Zusammenspiel mit dem vom Körper ausgeübten Druck sanft nach. Wenn die Schlafposition verändert wird, kehrt das „zäh“ reagierende Kernmaterial mit leichter Verzögerung in seine ursprüngliche Form zurück − es verhält sich ähnlich wie eine honigartige Flüssigkeit, obwohl es sich in Wirklichkeit um einen Schaumstoff handelt. Während dieser Aspekt bei den dickeren Viskoschaum-Matratzen gelegentlich stören kann, da er Umdrehbewegungen behindern kann, macht er sich bei Viskoschaum-Toppern aufgrund ihrer geringen Höhe aber kaum bemerkbar. Selbst hochwertige Viskotopper sind meist erschwinglicher als Geltopper und erzeugen ein sehr angenehmes, nahezu schwereloses Liegegefühl.
Welcher Topper passt zu welcher Matratze?
Bei den meisten herkömmlichen Toppern solltest Du Dich vor dem Kauf genau darüber informieren, zu welchem Matratzentyp sie passen − denn leider ist nicht jeder Topper gleich gut für jede Art von Matratze geeignet.
Topper fürs Boxspringbett
Bei skandinavischen bzw. europäischen Boxspringbetten ist der Topper ein fester Bestandteil des Gesamtkonzepts. Als oberste Schicht des Aufbaus ermöglicht der Topper erst die perfekte Feinabstimmung des Schlafsystems auf Deine individuellen Bedürfnisse. Ein Visco-Topper verstärkt durch seine hohe Punktelastizität die Stützung der Wirbelsäule, wohingegen ein Latex-Topper eher für ein nachgiebigeres, aber elastisches Liegegefühl sorgt. Ein Kaltschaum-Topper kann wiederum das Schlafklima fördern, da er einen Teil der Körperwärme zügig ableitet.
Topper für die Federkernmatratze
Falls Du eine Federkernmatratze benutzt, empfiehlt sich ein Viscoschaum-Matratzentopper: Er sorgt auf diesem sehr luftig konzipierten Matratzentyp für ein fühlbar gemütlicheres Schlafklima. Viscotopper ergänzen sowohl die einfachen, eher flächenelastischen Federkern-Matratzen als auch die punktelastischen Taschenfederkern-Matratzen ideal, da sie Körperanpassung und Druckverteilung fühlbar optimieren.
Auch Kaltschaumtopper sind für Federkernmatratzen gut geeignet, da sie den Auflagedruck gleichmäßiger verteilen und beanspruchte Muskelpartien zusätzlich entlasten. Topper aus Kaltschaum werden eher von SchläferInnen bevorzugt, denen es im Bett schnell zu warm wird, da sie eine ungehinderte Durchlüftung sichern.
Topper für die Kaltschaummatratze
Bei diesem Matratzentyp wird von Toppern meist generell abgeraten: Die Funktionsweise vieler Kaltschaummatratzen basiert auf einem in Körperzonen eingeteilten Schaumkern, dessen ergonomische Wirkung durch einen aufgelegten Topper je nach dessen Dicke gemindert werden könnte. Auch die Atmungsaktivität der meisten Kaltschaummatratzen bliebe mit herkömmlichen Toppern nicht in vollem Ausmaß erhalten, was schlimmstenfalls zu Schimmelproblemen führen konnte. Lediglich bei moderneren Kaltschaummatratzen mit Schicht-Aufbau (wie unseren Snooze Project Matratzen) kannst Du bedenkenlos einen Topper verwenden, da sie nicht nach dem Zonenprinzip funktionieren und atmungsaktiver sind.
Inzwischen gibt es auch speziell konzipierte Visco-Topper, die sich für jede Matratzenart gleichermaßen eignen. Aufgrund ihres hochwertigen Materials können sie dünner angefertigt werden als andere Schaumauflagen. Selbst wenn die Zonierung einer Matratze leicht abgeschwächt wird, erfahren die meisten SchläferInnen aufgrund des sanft einsinkenden Viscotoppers letztendlich einen spürbaren Komfortgewinn.
Universelle Matratzen-Topper aus modernem Visco-Schaum
Statt eines meist sehr kostspieligen Gelschaum-Toppers interessieren sich immer mehr Menschen für Matratzen-Auflagen der neueren Viscoschaum-Generation – zum Beispiel den unkomplizierten Visco-Matratzentopper von Snooze Project, der im Handumdrehen für ein gemütlicheres Schlafgefühl sorgt und stark beanspruchten Druckpunkten wie Hüften und Schultern die ersehnte Extra-Portion Entlastung bietet. Das Beste daran ist aber, dass unser Universal-Matratzentopper zu praktisch jedem Matratzentyp passt − Du kannst ihn also bedenkenlos auch auf Kaltschaummatratzen verwenden. Damit steht es im Spiel Prinzessin gegen Erbse jetzt ganz klar 1:0!
Wir haben unseren Matratzen-Topper so gestaltet, dass er mit den meisten Matratzen kompatibel ist. Deshalb macht er nicht nur auf unseren Matratzen eine gute Figur, sondern erhöht auch den Liegekomfort anderer Matratzenarten, Boxspringbetten, Betten in Camping- oder Wohnwagen, Schlafsofas und Gästebetten. Und ehe Du erst mühsam nachfragen musst: Genau wie unsere Matratzen kannst Du auch unseren ehrlichen Matratzen-Topper dank 30-Tage-Probeschlaf-Option risikolos und bequem zuhause testen.
Für wen sind Matratzen-Topper geeignet? (Liste)
Von einem hochwertigen Topper, der die Eigenschaften der Matratze unterstützt, ergänzt oder an persönliche Vorlieben anpasst, können viele Menschen profitieren. Doch mehr Komfort ist nicht der einzige Grund, aus dem sich die Anschaffung einer Matratzenauflage lohnen kann. Um Dir die vielfältigen Anwendungsbereiche eines Toppers besser zu verdeutlichen, haben wir typische Beispiele für Fälle gesammelt, in denen ein Topper hilfreich ist.
📌 Sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Matratzentopper
- Deine vorhandene Matratze ist eigentlich noch gut und kein bisschen durchgelegen, dürfte inzwischen aber doch etwas nachgiebiger oder höher sein.
- Du möchtest weicher liegen, ohne gleich eine neue Matratze kaufen zu müssen.
- Was Deine Schlafvorlieben angeht, bleibst Du mit separater Matratze + Topper flexibel: Wer weiß schon, was Dir nächstes Jahr gefällt?!
- Du möchtest eine Couch, ein Gästebett, ein Campingbett im Wohnmobil etc. pimpen, weil eine Neuanschaffung oder Sonderanfertigung zu teuer wäre oder optisch nicht ins Gesamtbild passen würde.
- Du würdest Deine Bettseite im Doppelbett gern weicher gestalten, ohne die große Matratze ersetzen zu müssen.
- Du wünschst Dir eine bessere Betthygiene, die sich durch einen schützenden Topper einfacher realisieren lässt, denn Topper mit waschbarem Bezug sind pflegeleichter als eine „nackte“, sperrige Matratze.
- Du willst die Lebensdauer Deiner teuren Matratze verlängern, indem Du sie vor Schmutz und hoher punktueller Belastung schützt.
- Du möchtest eine lästige Besucherritze im Doppelbett mit 2 Einzelmatratzen effektiv überbrücken.
- Die Körperanpassung Deiner Matratze reicht nicht aus, um schwere Körperpartien tief genug einsinken zu lassen (häufiges Phänomen bei „kurviger“ Körperform, sehr muskulösen SportlerInnen oder BauchschläferInnen).
- Du wünschst Dir eine komfortablere Einstiegshöhe für Dein Bett: Durch einen Topper „wächst“ Dein Bett ohne teure Umbauarbeiten ganz unauffällig um einige Zentimeter, was den Einstiegs- und Aufstehkomfort verbessert.
- Du kommst nachts leicht ins Schwitzen (dann passt ein offenporiger Kaltschaumtopper).
- Du frierst nachts so schnell (dagegen hilft ein kuscheliger Viscoschaumtopper).
- Du brauchst nach dem täglichen Sport-Workout oder aufgrund einer Erkrankung eine besonders weiche Unterlage, die lieb zu schmerzenden Muskeln ist (Viscotopper!).
- Deiner neuen Matratze fehlt noch die letzte Feinabstimmung, um Deinen persönlichen Schlafvorlieben wirklich zu entsprechen.
- Du hast Dein Boxspringbett zunächst ohne Topper gekauft, wünschst Dir nun aber doch eine nachgiebigere oder weichere Unterlage.
Offen und ehrlich: Was ein Topper nicht leisten kann (Liste)
Topper sind oft eine simple und preisgünstige Möglichkeit, den Schlafkomfort noch besser an Deine persönlichen Wünsche anzupassen oder kleinere Mängel einer vorhandenen Matratze zu beheben. Doch selbst der beste Topper kann leider keine Wunder vollbringen. Deshalb solltest Du Dir auch darüber im Klaren sein, was ein Topper nicht kann, damit Du nicht unnötig Geld ausgibst.
🚨 7 Dinge, die auch der beste Topper nicht schafft
- Tiefe Liegekuhlen oder andere fühlbare Schäden einer verschlissenen Matratze ausgleichen
- Negative Auswirkungen einer für Dich gänzlich ungeeigneten Matratze ausgleichen
- Die Belüftung des Matratzenkerns verbessern
- Deine zu weiche Matratze nachträglich härter machen bzw. für ein festeres Liegegefühl sorgen
- Die Stützfunktion einer durchgelegenen Matratze wieder herstellen
- Auf einer Matratze ohne Liegezonen den Effekt einer Aufteilung in unterschiedliche Körperzonen nachträglich erzeugen
- Eine minderwertige Matratze mit schlechtem Liegekomfort in eine gute Matratze verwandeln
Topper-Gerüchte: Falsche Behauptungen über Matratzentopper
Wie zu jedem Thema, das viele Menschen beschäftigt, sind leider auch über Matratzentopper die wildesten Behauptungen im Umlauf. Eine Erklärung dafür ist, dass es sich bei den meisten Matratzen-„Beratungs“-Onlineportalen in Wahrheit um Marketingplattformen handelt, die den Verkauf bestimmter Topper und Matratzen fördern sollen. Selbsternannte Schlafexperten empfehlen hier meist nur, was ihnen am besten ins eigene Werbekonzept passt. Da bleibt die Wahrheit gern mal auf der Strecke… Wir haben uns daher die 3 haarsträubendsten Topper-Fakenews genauer für Dich angeschaut.
Behauptung #1: Ein guter Matratzentopper ist mindestens 6 Zentimeter dick
Wie hoch sollte ein guter Matratzen-Topper denn nun wirklich sein?! Die Frage nach einer Mindesthöhe für Topper kann aus heutiger Sicht nicht mehr als seriös gelten: Hochwertige Materialien wie etwa ein innovativer Viscoschaum mit hohem Raumgewicht funktionieren bereits bestens bei einer Dicke von ca. 5 cm. Die Empfehlung, lieber zu dickeren Toppern zu greifen, stammt aus einer Zeit, in der Matratzenschäume insgesamt noch nicht so weit entwickelt waren. Tatsächlich ist die Höhe eines Toppers allein nicht automatisch ausschlaggebend für dessen Wirksamkeit.
Dünnere Topper haben sogar einige Vorteile: So bleibt die Zonenwirkung einer vorhandenen Matratze mit 3, 5 oder 7 Liegezonen unter einem flachen Topper besser erhalten, und auch andere ergonomische Eigenschaften der Matratze werden durch dünnere Topper aus modernen Materialien weniger gestört als durch manchen dickeren Topper. Im alltäglichen Gebrauch, also beim Beziehen oder Wenden, ist ein dünner Topper aufgrund seines geringeren Gewichts ebenfalls leichter zu handhaben.
Je dicker eine Matratzenauflage ist, desto weniger bleibt von den ursprünglichen Eigenschaften der darunter liegenden Matratze spürbar. Nur mit möglichst dünnen, aber zugleich hochwertigen Toppern mit hohem RG-Wert bleibt die wichtige Stützfunktion der Matratze weitestgehend erhalten.
Behauptung #2: Auf Kaltschaummatratzen bloß keinen Topper benutzen
Nicht nur online müssen wir häufig lesen, dass sich Topper angeblich prinzipiell nicht für Kaltschaummatratzen eignen. Stimmt das?! Nun ja, tatsächlich können manche Topper die Durchlüftung herkömmlicher Kaltschaummatratzen stark vermindern − es besteht also durchaus die Gefahr, dass die Matratze leiden könnte, wenn sich Feuchtigkeit im Matratzenkern staut. Doch allen Unkenrufen zum Trotz gibt es mittlerweile dünnere und besonders atmungsaktiv ausgestattete Matratzentopper, die sich sehr wohl auch für Kaltschaummatratzen eignen und deren Durchlüftung nicht beeinträchtigen.
Wahr ist: Ein falsch gewählter Topper, der die Atmungsaktivität Deiner Matratze und den vorgesehenen Klimaausgleich über die Matratzenoberfläche hemmt, kann ärgerliche Schäden wie Stockflecken oder sogar Schimmelbildung verursachen. Daher solltest Du niemals irgendeinen Billigtopper wahllos auf Deine vorhandene Matratze legen, denn die meisten Topper sind nur bedingt oder gar nicht für Kaltschaummatratzen geeignet.
Wir raten aber nicht generell von Toppern auf Kaltschaum ab − es muss nur die richtige Kombination sein! Viele moderne Kaltschaummatratzen wie die Matratzen von Snooze Project sind aufgrund spezieller Materialien luftdurchlässig genug, um sie problemlos mit einem Topper kombinieren zu können. Außerdem haben wir inzwischen unseren eigenen atmungsaktiven Visco-Topper entwickelt, den Du völlig unkompliziert mit praktisch jeder Matratze kombinieren kannst. Er funktioniert problemlos auf Kaltschaum − und auf allen anderen Matratzentypen sowieso.
Matratzentopper: Vorteile & Nachteile im Überblick (Liste)
✅ Vorteile
- Ein guter Topper verlängert die Lebensdauer der Matratze
- Kann bei harten Matratzen ein weicheres oder „tieferes“ Liegegefühl schaffen
- Feinabstimmung und Steigerung des Liegekomforts
- Erfüllt je nach Kernmaterial individuelle Vorlieben und Schlafbedürfnisse
- Optimale Ergänzung für (Taschen-) Federkernmatratzen und manche modernen Kaltschaummatratzen; einige innovative Allround-Topper sind ausdrücklich auch für herkömmliche Kaltschaummatratzen geeignet
❌ Nachteile
- Topper können weiche Matratzen nicht härter machen
- Eine minderwertige / durchgelegene Matratze wird mit Topper nicht besser
- Viele Topper sind ungeeignet für herkömmliche Kaltschaummatratzen
Kauftipps: Worauf achten beim Matratzentopper-Kaufen?
Wie bei Matratzen gilt es auch beim Kauf eines Toppers einige Punkte zu beachten. Persönliche Schlafbedürfnisse fallen ganz individuell aus, sodass Du Deinen Matratzentopper zu allererst nach dem zu Dir und ggf. auch zu Deiner schon vorhandenen Matratze passenden Kernmaterial sowie dessen Eigenschaften auswählen solltest. Ob Komfortschaum, Kaltschaum, Latex, Gel oder Viscoschaum: Innerhalb „Deines“ Topper-Typs kannst Du Dich dann in Ruhe weiter umschauen.
Die Größe, also die Abmessungen des Toppers, sollten dem Matratzenformat entsprechen. Bei vorhandenen Matratzen misst Du dafür einfach die Länge und Breite entlang den Kanten, wobei die Maße oft um wenige Zentimeter abweichen − das fällt aber nicht weiter ins Gewicht. Im Handel werden auch Topper-Größen stets in Zentimetern angegeben. Misst Deine Matratze zum Beispiel 1,01 m x 1,98 m, solltest Du einen Topper im nächstliegenden Standardmaß 100 cm x 200 cm wählen.
Ein atmungsaktiver Bezug, der sich dank Rundum-Reißverschluss abnehmen und bei 60 °C in der Maschine waschen lässt, ist nicht nur für AllergikerInnen ein Must-have, sondern beugt Hausstaubmilben vor und verbessert generell die Betthygiene.
Wie Du es vermutlich schon von Matratzen kennst, ist auch bei Toppern die empfohlene Nutzungsdauer begrenzt. Die Haltbarkeit eines Toppers hängt von seiner Materialqualität, seiner fachmännischen Verarbeitung, seinem Beanspruchungsgrad und nicht zuletzt auch von seiner Pflege ab. Eine lange Garantiedauer über die gesetzliche Gewährleistungsdauer von 2 Jahren hinaus ist ein gutes Merkmal für das Vertrauen des Anbieters in sein eigenes Produkt. Hier kaufst Du vermutlich einen hochwertigen Topper mit langer Lebensdauer.
Wirbt ein Händler mit Made in Germany, kannst Du ziemlich sicher sein, keine unter dubiosen Umständen durch Zwangsarbeiter oder Billiglöhner produzierte Schrottware angedreht zu bekommen. Achte zudem auf weitere Hinweise, die möglichst die komplette Produktion in einem deutschen Fachbetrieb erwähnen. In Deutschland hergestellte Topper unterliegen hohen gesetzlichen Anforderungen, sichern Arbeitsplätze und sorgen für umweltfreundlich kurze Transportwege.
Sind sowohl Bezug als auch Schaumkern eines Matratzen-Toppers nach OEKO-TEX® Standard 100, Klasse 1 zertifiziert, ist der Topper auf Schadstoffe geprüft und damit selbst für Kleinstkinder im Gebrauch gesundheitlich vollkommen unbedenklich.
Eine Option auf ein möglichst langes Probeschlafen (zum Vergleich: bei Snooze Project sind es 30 Tage) ermöglicht Dir das risikolose Testen Deines neuen Toppers im eigenen Schlafzimmer, also unter gnadenlosen Realbedingungen. Achte darauf, dass es bei Nichtgefallen auch wirklich eine kostenfreie Rückholung und vor allem Dein Geld zurück gibt − eine Rückgabe nur gegen Gutschein solltest Du keinesfalls akzeptieren, da Du dadurch an den betreffenden Händler und sein begrenztes Sortiment gebunden wärst.
Unser Fazit
Schlechte Matratzen in gute verwandeln: Das schaffen Topper leider nicht. Dennoch kann ein hochwertiger Matratzentopper die Eigenschaften Deiner zu harten, zu dünnen oder unbequemen Matratze entscheidend ergänzen und verbessern.Nicht nur für Federkern-, sondern auch für Kaltschaummatratzen gibt es inzwischen geeignete Topper, die die Luftdurchlässigkeit der Matratze erhalten und ein angenehmes Schlafklima unterstützen. Verlass‘ Dich statt auf Marketing-Schnickschnack, Weltraumschaum oder Hipster-Vornamen auch bei Toppern lieber auf handfeste Fakten, die für sorgfältig ausgesuchte Materialien und eine echte, nachhaltige Verbesserung Deines Schlafkomforts sprechen.