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Aktualisiert von Marco am 22. November 2023
Veröffentlicht von Carina am 10. Juli 2021
Möchtest Du eine neue Matratze kaufen, stößt Du häufig auf das Wort „atmungsaktiv“. Was es bedeutet und welche Arten an Atmungsaktivität es gibt, kannst Du nachfolgend lesen. Wir erzählen Dir auch mehr über die atmungsaktivsten Materialien für Matratzen, sodass Du eine Auflage kaufen kannst, die auch viele Jahre nutzbar und hygienisch ist.
Was ist Atmungsaktivität?
Der Begriff „Atmungsaktivität“ taucht besonders häufig in Bezug auf Bettwaren und Matratzen auf. Korrekterweise sollte er jedoch Wasserdampfdurchlässigkeit heißen. Wenn wir im Bett liegen und schlafen, geben wir eine große Menge an Flüssigkeit (bis zu einem halben Liter Schweiß) an unsere Matratze, Kopfkissen und Bezüge ab. Während wir mit unserem Atem nur zehn Prozent der Wärme ausstoßen, wird über die Haut somit der Großteil unserer Körperwärme abgegeben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du Dir eine Matratze aus einem atmungsaktiven Material aussuchst. Tust Du das nicht, könnte Deine Auflage nach einer gewissen Zeit modrig riechen und möglicherweise Schimmel und Keime ansetzen. Außerdem kann auch Dein Schlafgefühl darunter leiden.
Hat Deine Matratze einen wasserdichten Bezug, reduziert dieser die Luftzirkulation. Deshalb ist es wichtig, dass Du darauf achtest, dass der Schutz einer Matratze einen Teil des Wasserdampfs durchlässt. Nur so profitierst Du beim Schlafen von einem optimalen Feuchtigkeitsmanagement und fühlst Dich auch langfristig in Deinem Bett wohl.
Arten von Atmungsaktivität
Beachte, dass es nicht nur eine Art von Atmungsaktivität gibt. Du kannst zwischen zwei Varianten unterscheiden. Es gibt eine offenporige oder geschlossenzellige Oberflächen. Sie unterscheiden sich in ihrer Atmungsaktivität. Entscheidest Du Dich für eine mikroporöse Auflage, profitierst Du davon, dass Wasserdampfmoleküle leicht entweichen können. Auf der anderen Seite haben große Moleküle aus Wasserdampf keine Möglichkeit in Deine Matratze zu dringen.
Auf dem Markt findest Du auch Produkte mit einer geschlossenzelligen Oberfläche. Sie sind sehr robust und bestehen in der Regel aus Polyester. Oftmals kommen sie zur Herstellung von Ponchos oder Jacken zum Einsatz, die Dich vor Regen schützen sollen.
In der Regel sind also viele Stoffe, die bei Matratzen zum Einsatz kommen, wasserdampfdurchlässig. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Wasseraufnahmefähigkeit. Allen voran ist die Baumwolle, denn sie ist besonders saugstark. Ein Nachteil von ist jedoch, dass sie nur langsam trocknet. Im Vergleich dazu trocknen Materialien wie Polyester und Polypropylen deutlich schneller. Sie sind jedoch weniger aufnahmefähig für Wasser. Damit die Feuchtigkeit schneller verdunstet, ist es wichtig, dass diese großflächig verteilt wird. Dies wird z.B. durch Materialien erreicht, die doppellagig sind.
Welche Matratzen sind besonders atmungsaktiv?
Möchtest Du eine gute Matratze kaufen, die besonders atmungsaktiv beziehungsweise wasserdampfdurchlässig ist, hast Du mehrere Optionen. Besonders begehrt sind Auflagen aus Kaltschaum. Doch auch Federkern ist ideal, um den Schweiß schnell abzutransportieren. Ebenso kannst Du eine Latexmatratze kaufen.
Hier ein kleiner Überblick über die Besonderheiten dieser Varianten:
Atmungsaktivität bei Federkern-Matratzen
- Besitzt viele Luftkanäle
- durch Druck auf die kleinen Kammern im Schlaf, wird die Luftzirkulation angeregt
- Feuchtigkeit wird schnell an die Umgebung abgegeben
Atmungsaktivität bei Kaltschaum-Matratzen
- Sehr gute Wasserdampf-durchlässigkeit
- offenporige und ungleichmäßige Oberfläche optimiert Feuchtigkeitsabtransport
Atmungsaktivität bei Latex-Matratzen
- Mittlere Wasserdampf-durchlässigkeit
- mit integrierten Kanälen verfügbar
- schnelles Kondensieren von Wasserdampf
Tipp: Atmungsaktive Bettwaren
Achte auch auf atmungsaktive Bettwaren. Besonders geeignet sind Produkte aus Baumwolle, Seide und Leinen. Mit ihnen erzielst Du ein optimales Klima im Bett, auch an heißen Tagen.
FAQ
Beim Thema Atmungsaktivität kommen häufig zusätzliche Fragen auf. Diese beantworten wir dir nachfolgend. So kannst Du Dich noch besser über das Thema Wasserdampfdurchlässigkeit und Matratzen informieren.
Kaltschaummatratzen sind besonders atmungsaktiv. Das liegt daran, dass sie eine Oberfläche haben, die sehr offenporig und wenig ebenmäßig ist. Dadurch wird die Feuchtigkeit, die sich während dem Schlafen sammelt, schnell an die Umgebung abgegeben und Du kannst einen hohen Schlafkomfort genießen. Daher sind Matratzen aus Kaltschaum auch eine gute Wahl, wenn Du häufig schwitzt.
Schwitzt Du stark, wähle am besten eine Matratze aus Kaltschaum oder Federkern. Beachte, dass es auch bei den einzelnen Matratzen größere Unterschiede in ihrer Fähigkeit gibt, Feuchtigkeit abzutransportieren. Sieh Dir daher die Beschreibung einer Kaltschaum-, Taschenfederkern- oder Tonnenfederkernmatratze immer genau an und beachte auch das Material des Matratzenbezugs.
Als Seitenschläfer, der viel schwitzt, könnte eine Kaltschaummatratze die richtige sein. Sie eignet sich übrigens nicht nur für Menschen, die auf der Seite schlafen, sondern auch für Wechselschläfer, die im Bett etwas Abwechslung bevorzugen.