Rückenschläferkissen

Rueckenschlaeferkissen

Aktualisiert von Marco am 22. November 2023
Veröffentlicht von Petra am 21. Oktober 2022

⏰ Das Wichtigste in Kürze 

  • Zur Rückenlage passen flache Nackenstützkissen
  • Für Rückenschläfer eignen sich Längsformate besser als quadratische Kopfkissen
  • Ein höhenverstellbares Nackenkissen kannst Du individuell an Deine Nackenlinie anpassen

Das richtige Kissen für Rückenschläfer

Umfragen belegen, dass rund 20 Prozent der Bevölkerung zu den Rückenschläfern gehören. Falls auch Du Dich zu dieser Gruppe zählst, schläfst Du in der entspanntesten aller Schlafpositionen. Viele Rückenschläfer liegen nahezu die komplette Nacht hindurch auf dem Rücken. Manche drehen sich zwischendurch auf die Seite, aber nur kurz. Für beide Gruppen ist ein spezielles Rückenschläferkissen sinnvoll, da die Rückenlage den größten Zeitanteil ihrer Nächte einnimmt.

Was ist ein Rückenschläferkissen?

Ein Rückenschläferkissen stabilisiert Nacken und Kopf beim Schlafen in der Rückenlage. Ohne optimales Kissen werden die Halswirbel in dieser Schlafposition häufig überstreckt oder gestaucht, weil der Kopf zu niedrig oder zu hoch liegt. Ein passendes Rückenschläferkissen entlastet die Halswirbelsäule, indem es den Kopf auf der richtigen Höhe in Relation zum Körper abstützt. Die meisten Rückenschläfer*innen finden ein rechteckiges Nackenstützkissen am bequemsten.

Warum ein Rückenschläferkissen? So wirkt das richtige Kissen auf Deinen Schlaf

Die meisten Rückenschläfer*innen schlafen in Rückenlage ein und wachen in derselben Stellung auch wieder auf. Dass sie sich während des Schlafens nur wenig bewegen, lässt zwei Schlüsse zu: Erstens ist die ergonomisch korrekte Lagerung ihres Kopfes besonders wesentlich, da er lange in derselben Position liegt. Zweitens sind in der Rückenlage andere Kissen-Eigenschaften wie die universelle Eignung für andere Schlaftypen weniger wichtig als in allen anderen Schlafpositionen.

Damit Du morgens entspannt aufwachst, sollte sich Dein Körper im Schlaf von den Belastungen des Tages erholen können. Die stärkste Entlastung geschieht, sobald Deine Wirbelsäule im Liegen ihrem natürlich vorgesehenen Doppel-S-Verlauf folgen kann. Dazu müssen Nacken und Kopf auf der richtigen Höhe gestützt werden, damit sich die Schultermuskulatur entspannt. Die optimale Rückenschläfer-Lage erreichst Du, wenn Dein Hinterkopf tiefer als Dein Nackenbereich liegt.

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Rückenschläferkissen: Arten, Formen & Materialien

Beim Schlafen in Rückenlage sollte Dein Kopf weder in Richtung Brustkorb abknicken noch nach hinten kippen. Anderenfalls werden die Halswirbel an ihrer Vorder- und Rückseite ungleich belastet. Werden sie vorn zu stark gestreckt, wird der Nacken gestaucht. Geschieht die Stauchung an der Vorderseite, wird der Nackenbereich überdehnt. Beide Fehlstellungen können mit der Zeit verspannte Muskeln sowie Schmerzen an Nacken und Schulter verursachen.

Arten & Formen von Rückenschläferkissen

Dass Dein Kopf nicht zu hoch gelagert wird, schaffst Du mit fast jedem flachen Kissen. Im Grunde eignen sich daher viele Kissenarten für die Rückenlage. Hierzulande sind Feder- und Daunenkissen bis heute weit verbreitet. Nackenstützkissen werden jedoch zunehmend beliebter: Sie stützen den Nacken aufgrund ihrer Wellenform bzw. ihrer anschmiegsamen Viscoschaum-Füllung deutlich komfortabler ab als andere Kissentypen.

Beispiele für unterschiedliche Arten & Formen von Rückenschläferkissen sind:

  • schmetterlingsförmiges Schaumkissen mit abgesenktem Halsbereich
  • quadratisches Daunenkissen in 80 x 80 cm
  • wellenförmiges Nackenkissen mit Schaumfüllung, teils mit Gel-Anteilen
  • rechteckiges Nackenstützkissen in 80 x 40 cm aus Viscoschaum mit Memory-Effekt
  • Schaumkissen mit schlaffördernder Ausrüstung (Aloe vera, ätherische Öle etc.)

Nicht alle Varianten sind für Rückenschläfer*innen sinnvoll. Ausstattungs-Merkmale wie gesonderte Einbuchtungen erweisen sich oft als unnötig. Der Begriff orthopädisch ist rechtlich nicht geschützt und dient oft nur als Argument für überhöhte Preise. Auch die Wirkung angeblich schlaffördernder Zusätze oder spezieller Ausformungen (Massagenoppen etc.) ist bislang nicht wissenschaftlich belegt. Feder- oder Daunenkissen sind atmungsaktiv, aber häufig zu groß und zu bauschig für die Rückenlage.

Wie bei Matratzen sagt der Preis auch bei Schlafkissen wenig über die Qualität aus. Ein schlichtes Design und hochwertige Materialien zeichnen ein alltagstaugliches Rückenschläfer*innen-Kissen aus. Aus Hygienegründen sollten Schaumstoffkissen einen bei 60° C waschbaren Schutzbezug aufweisen. Um Problemen beim Nachkauf passender Bettwäsche-Kissenbezüge vorzubeugen, solltest Du Standardformate wie 80 x 80 oder 80 x 40 cm generell bevorzugen.

Füllmaterial für Rückenschläferkissen

Kissenfüllungen für Rückenschläfer können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen:

  • Natürlichem oder synthetischem Latex
  • Gelschaum
  • Kaltschaum
  • Viscoschaum mit Memory-Effekt
  • Wasser (Wasserkissen)
  • Natur-Materialien (Dinkelspelze, Kirschkerne, Zirbenspäne, Rosshaar, Kokosfaser…)
  • Federn
  • Daunen
  • Füllwatte aus Synthetik-Fasern
  • Bällchen aus silikonisierter Hohlfaser

Die Kissenfüllung ist für die Liege-Eigenschaften Deines Kopfkissens entscheidend. Rosshaar gibt stabilen Halt, passt sich aber nicht an. Lose Füllungen wie Federn oder Faserbällchen sind luftig, stützen Deine Halsmuskulatur jedoch nicht so angenehm ab wie ein Schaumstoff-Kissen. Für Rückenschläfer*innen haben sich Nackenstützkissen aus viskoelastischem Memoryschaum bewährt, weil sie die Lücke zwischen Nacken und Matratze exakt ausfüllen.

Folgende Merkmale Deines Kissens hängen mit der Füllung zusammen:

  • Elastizität
  • Stützvermögen
  • Atmungsaktivität
  • Schlafklima
  • Eigengeräusche (Rascheln, Gluckern etc.)
  • Pflegeaufwand
  • Allergie-Eignung

Welche Füllung optimal zu Dir passt, hängt auch von Deinen persönlichen Anforderungen ab. So lehnen viele Menschen Kissen mit Daunenfüllung ab, da Gänse dafür oft bei lebendigem Leib gerupft werden. Kissen aus deutscher Herstellung sind nicht nur wegen der hohen EU-Standards beliebt: Aufgrund kurzer Transportwege weisen sie auch eine günstige CO2-Bilanz auf. Hochwertige Schaumstoffkissen sind milbenabweisend und allergiegeeignet.

Bei Schlafkissen ist die Qualität des Füllmaterials wesentlich: Schließlich liegen sie Nacht für Nacht direkt unter Deinem Kopf. Achte deshalb neben guten ergonomischen Eigenschaften auf die wichtigsten Zertifizierungen. Bei Schaumstoffkissen garantiert das Zertifikat CertPUR® die Sicherheit, gesundheitliche Eignung und Umwelt-Verträglichkeit der Füllung. Der OEKO-TEX® Standard 100, Klasse 1 steht für die Schadstoff-Freiheit verbauter Textilien und Schaumstoffe.

Ausführlichere Infos über die Vor- & Nachteile unterschiedlicher Kissenfüllungen findest Du in unserem Kissenratgeber.

Als Rückenschläfer*in kannst Du jedes Kissen in passender Höhe bzw. Dicke nutzen. Es gibt jedoch Materialien, auf denen Du fast wie von selbst richtig liegst. So sinkt Dein Kopf auf viskoelastischem Memory-Schaum ohne störenden Gegendruck ein, während die Nackenpartie rundum gestützt wird. Gut geeignet sind rechteckige Nackenstützkissen (gängigstes Bezugmaß: 80 cm x 40 cm): Auf diesen länglichen Kissen liegst Du auch dann noch gut, wenn Du Dich zwischendurch auf die Seite drehst.

Abgesehen vom Viscoschaum eignen sich auch Nackenstützkissen aus Gelschaum, Latex oder Kaltschaum. Da diese Materialien aber einen spürbaren Gegendruck ausüben, sollten daraus gefertigte Rechteck-Kissen mindestens auf einer Längsseite einen erhöhten Nackenwulst aufweisen. Dadurch liegt der Hinterkopf etwas tiefer als der Nacken, und die Wirbelsäule kann auch ohne selbstformenden Memory-Schaum ihrem natürlichen Verlauf folgen.

Wann ist ein Rückenschläferkissen sinnvoll?

Jede Schlafposition hat Auswirkungen auf Deinen Körper. Wenn Du hauptsächlich auf dem Rücken schläfst, erfüllt ein Rückenschläferkissen wichtige Funktionen: Es polstert komfortabel Deinen Hinterkopf und stützt den Nacken ergonomisch korrekt ab. Manche Rückenschläfer*innen benötigen kein oder nur ein kleines Kissen. Die meisten können jedoch von einem passenden Rückenschläferkissen profitieren.

Das optimale Kopfkissen kann Dir helfen, morgens erholt aus einer entspannenden Nacht zu erwachen. Falls Du bisher noch kein auf Deinen Schlaftyp abgestimmtes Kissen nutzt, solltest Du auf erste Warnsignale hören: Sobald Verspannungen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen im Nacken-Schulter-Bereich auftreten, ist es Zeit für den Umstieg auf ein geeignetes Rückenschläferkissen.

Beim Schlafen im Sitzen auf Bahn- oder Flugreisen fällt der Kopf unwillkürlich zur Seite oder nach vorn. Diese Haltung belastet die Nackenmuskulatur: Oft ist ein steifer Nacken die Folge. Eine gute Lösung für unterwegs bieten Nackenhörnchen: Sie halten den Kopf dank ihrer U-Form in Position und stützen den Nacken rundum. Für seltene Einsätze genügt schon ein aufblasbares Modell, das sich platzsparend im Handgepäck verstauen lässt.

Falls Du häufiger verreist oder geschäftlich unterwegs bist, kann sich die Mitnahme Deines eigenen Rückenschläferkissens lohnen: Auch im Hotel liegst Du damit ähnlich bequem wie im eigenen Bett.

FAQ

Besonders gut eignen sich rechteckige Nackenstützkissen für Rückenschläfer*innen. Ihre längliche Form verhindert, dass die Schultern mit aufs Kissen rutschen. Kissen aus Schaumstoffen ohne Memory-Effekt sollten einen wellenförmigen Querschnitt aufweisen. Modelle aus dem extrem anpassungsfähigen Viscoschaum stützen die Nackenregion auch ohne Wulst optimal ab.

Da unser Körper in Seitenlage auf einer Schulter liegt, sind Hals und Kopf in dieser Position etwas weiter von der Matratze entfernt. Wer seine Schlafposition häufig ändert, sollte sich daher für ein sehr elastisches Kopfkissen entscheiden, das Höhenunterschiede leicht ausgleichen kann. Ideal ist zum Beispiel ein mittelhohes oder höhenverstellbares Wechselschläferkissen aus viscoelastischem Memoryschaum.

Eher flach. Aber: Die passende Höhe für ein Rückenschläferkissen hängt von den anatomischen Vorgaben, aber auch vom Härtegrad der Matratze ab. Generelle Empfehlungen haben kaum Sinn. Die richtige Höhe lässt sich am sichersten beim Probeschlafen mit einem höhenverstellbaren Nackenstützkissen herausfinden.

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