Schrägschlaf

Ist schräg schlafen gut für die Gesundheit?

Schräges Schlafen kann Deine Gesundheit verbessern. Warum, erfährst Du im Folgenden. 

Was ist schräg schlafen?

Bereits eine leichte Erhöhung Deines Oberkörpers beim Schlafen kann Deine Gesundheit fördern. Das bedeutet, dass Du Deinen Kopf während des Ruhens leicht erhöhst, während sich Dein Unterkörper absenkt.

Ziel der Lagerung ist, dass Dein Kopf eine höhere Position einnimmt als Dein Herz. Ideal ist laut Experten die Positionierung Deines Körpers bei 3,5 bis 5,5 Grad. Leidest Du an neurologischen Erkrankungen, profitierst Du in der Regel von einer 30-Grad-Lagerung Deines Kopfes. Das solltest Du aber vorab mit einem Facharzt oder einer Fachärztin klären.

Warum soll schräg schlafen gesund sein?

Bei einer erhöhten Schlaflage benötigt Dein Herz weniger Kraft, um Deine Blutzirkulation in Gang zu bringen. Es gibt zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die sich aus einer erhöhten Lage ergeben können. Zu ihnen gehören:

• Weniger Reflux/Sodbrennen
• Reduktion des nächtlichen Harndrangs
• Entlastung der Prostata
• Seltener Kopfschmerzen
• Freie Nase im Schlaf
• Scharch-Risiko senkt sich
• Regulation des Blutdrucks
• Senkung des Hirndrucks
• Normalisierung der Blutzuckerwerte

Ebenso kann eine Schräglage im Bett bei neurologischen Erkrankungen, wie einer intrakraniellen Hypertension, Multiplen Sklerose und Parkinson, positiv sein. Dasselbe gilt für Menschen, die an Arthritis oder Diabetes leiden. Auch hier gilt: Am besten mit Expert*innen abklären, ob es in Deinem Fall sinnvoll sein kann oder nicht. 

Schräg schlafen: Das sagen Studien

Es gibt zahlreiche Studien zum Thema “Schräg schlafen”. Sie stammen von Ärzt*innen, Schlafforscher*innen und Wissenschaftler*innen. In hunderten Studien zeigt sich, dass ein waagerechter Schlaf gesundheitliche Probleme auslösen kann.

Schräg schlafen steht mit einer Reduktion von Schlaf-Apnoe-Episoden und einer Regulation des Blutzuckerspiegels in Verbindung. Ebenso ist eine erhöhte Schlaflage des Kopfs mit einer Senkung des Hirndrucks verbunden.

Schräg schlafen: Vorteile & Nachteile

Schläfst Du schräg, kann sich dies positiv auf Deinen Körper auswirken. Hier ein Überblick über die möglichen Vorteile von Schlafen mit erhöhtem Oberkörper:

• Optimierung der Schlafqualität
• Verbesserung der Sauerstoffsättigung im Blut
• Regulation der Blasen- und Nierenfunktion
• Senkung des Schnarch-Risikos
• Seltener Wassereinlagerungen im Gewebe
• Reduktion der Pulsfrequenz
• Anregung der Durchblutung
• Stärkung der Faszien

Ebenso gibt es Krankheitsbilder, die Du durch Schrägschlafen ggf. mildern kannst. Zu ihnen zählen:

• Multiple Sklerose
• Parkinson
• Intrakranielle Hypertension (Pseudotumor cerebri)
• Diabetes
• Schlafapnoe
• Reflux
• Arthritis
• Bluthochdruck

Schläfst Du mit einem erhöhten Kopfteil, kann sich dies auf Dauer negativ auf Deine Wirbelsäule auswirken. Es ist möglich, dass Du unter Schmerzen im Rücken und Nacken leidest. Am besten entscheidest Du Dich daher für einen verstellbaren Lattenrost oder eine Keilmatratze.

Bei bestimmten Krankheitsbildern, wie einer Thrombose, ist es wichtig, die Beine hochzulagern. Aus diesem Grund solltest Du mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen, bevor Du Deine Schlaflage anpasst.

Schräg schlafen selber ausprobieren: So geht’s!

Möchtest Du testen, wie gut Du mit erhöhtem Oberkörper schlafen kannst, nutze einen Keil. Ihn schiebst Du mittig unter das Kopfteil Deiner Matratze. Auf diese Weise erhöhst Du die Schlafposition Deines Kopfes.

Beachte, dass es am Anfang ungewohnt ist, hoch zu schlafen. Probiere die ungewohnte Schlafstellung am besten für einige Nächte aus, bevor Du Dich entscheidest. Gefällt Dir die Liegeposition und Du merkst einen positiven Effekt auf Deine Gesundheit, kannst Du Geld in eine Keilmatratze oder einen verstellbaren Lattenrost investieren.

FAQ