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Aktualisiert von Natascha am 26. September 2023
Veröffentlicht von Martin am 18. November 2021
⏰ Das Wichtigste in Kürze
- Quietschende Betten können nicht nur den Schlaf stören, sondern auch zu schlechter Schlafqualität führen.
- Um das Problem zu beheben, sollte man das Bett auseinandernehmen, um besseren Zugang zu den betroffenen Stellen zu haben.
Dein Bett quietscht bei jeder Bewegung, als würde ein Zug direkt neben Deinem Ohr bremsen? Oder es knarrt beim Umdrehen wie lose Holzdielen auf einem Dachboden? Ärgerlich. Denn Dein Bett sollte kein Hauptbahnhof sein und auch nicht die Geräusche von losen Dielenbrettern nachmachen. In einem Schlafzimmer wird sich erholt – ohne dass das Bett quietscht.
Damit Du wieder in Ruhe schlafen kannst, erklären wir, wie Du die Ursache für das Quietschen findest und geben Tipps und Tricks, was Du dagegen tun kannst.
S c h n e l l f i n d e r
Über den Finder gelangst Du direkt zu den 5 häufigsten Problemen und Tipps & Tricks gegen das Quietschen:
- Der Lattenrost hat zu viel Spielraum
- Das Bettgestell hat eine Schraube locker
- Die Kappen aus Gummi oder Kautschuk sind
spröde - Stichwort Altbau: Das Bett steht nicht gerade
- Das Bett ist kaputt
Ursachen finden: Warum quietscht das Bett?
Warum Dein Bett quietscht, kann unterschiedliche Gründe haben. Vielleicht reiben einzelne Teile aneinander oder eine Schraube ist locker? Außerdem kann das Material ein möglicher Grund für die Geräusche sein. Bei Betten aus Metall reiben die einzelnen Teile häufig aneinander. Bei Betten aus Holz verzieht sich das Material nach einiger Zeit und das Bett knarrt beim Umdrehen.
Holz arbeitet!
Das liegt daran, dass Holz auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem Raum reagiert. Vereinfacht gesagt: Es trocknet entweder aus und verliert an Volumen oder quillt durch Feuchtigkeit auf. Aber keine Angst. Das bedeutet nicht, dass Dein Bett aus Massivholz kaputt ist. Der Verzug des Materials ist grundsätzlich so gering, dass es reicht, wenn Du die Schrauben nachziehst. Wenn du noch mehr über Holz wissen willst, schau dir mal diesen Artikel von uns an.
Um herauszufinden, warum und bei welchen Bewegungen das Bett quietscht, begebt ihr euch am besten zu zweit auf die Suche. Eine Person legt sich auf das Bett und fängt an, sich zu bewegen. Während sie sich umdreht, wippt, wälzt, hüpft (je nachdem was ihr im Bett so macht…) und am Bett rüttelt, versucht die andere zu hören, bei welcher Bewegung das Quietschen oder Knarren entsteht.
Denn: Durch die Bewegung lässt sich der Grund für das Quietschen finden. Knarrt das Bett beim Umdrehen, hat sich der Rahmen verzogen und eine Schraube ist locker. Oder quietscht es, wenn man auf der Matratze hin und her wippt? Dann reibt vielleicht der Lattenrost über das Bettgestell.
Achtung bei Federkernmatratzen!
Wenn Du eine Federkernmatratze hast, kann sie die Ursache für das Quietschen sein. Denn wie der Name schon sagt, enthält diese Art der Matratze Federn. Und dabei handelt es sich nicht um Gänse-, sondern Stahlfedern. Um herauszufinden, ob sie quietschen, musst Du Deine Federkernmatratze auf den Boden legen, Dich selbst drauflegen und hören, ob die Federn Geräusche machen. Es quietscht? Dann empfehlen wir dir eine neue Matratze. Ohne Stahlfedern. Wir hätten da welche im Angebot.
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Bei der Suche ist „nicht aufgeben“ das Motto! Häufig muss man eine Weile nach der Quelle des Quietschens suchen. Aber wenn ihr eine Idee habt, woher das Geräusch kommen könnte, ist der nächste Schritt: Matratze vom Bett holen und das Quietschen beseitigen!
Problem lösen: 5 Tipps gegen das Quietschen im Bett
Jetzt wird das Quietschen gestoppt! Wir zählen hier die häufigsten fünf Fehlerquellen auf und geben dir Tipps und Tricks, damit Dein Bett nicht mehr quietscht.
1. Bett quietscht – der Lattenrost hat zu viel Spielraum
Mit der Zeit und je nach Aktivität auf der Matratze kann es sein, dass sich der Lattenrost löst. Dann klappert er hin und her oder reibt über das Bettgestell.
So löst Du das Problem:
- Nimm die Matratze von Deinem Bett.
- Rüttele am Lattenrost und überprüfe, ob alle Schrauben, die den Lattenrost mit dem Bettgestell verbinden, noch fest sind. Wenn nicht, zieh sie mit einem Schraubenzieher fest.
- Die Schrauben sind fest und quietscht immer noch? Dann empfiehlt es sich, die Ritzen zwischen Bettgestellt und Lattenrost zu stopfen. An der Seite zwischen Gestell und Lattenrost geht das gut mit alten Socken oder einem Stück Kork. Wenn der Lattenrost über das Bettgestell reibt, empfehlen wir, Filzgleiter auf die Unterseite des Rostes zu kleben. Kleiner Nachteil: Dafür musst Du den Lattenrost ausbauen. Dafür hört das Quietschen aber auf.
2. Bett quietscht – das Bettgestell hat eine Schraube locker
Es kann vorkommen, dass sich Schrauben in Deinem Bettgestell lösen und Teile dadurch aneinander reiben. Das Ergebnis ist häufig ein Quietschen oder Knarren. Vor allem wenn Du dich im Bett umdrehst.
So löst Du das Problem:
- Nimm die Matratze von Deinem Bett.
- Rüttele am Bettgestell und bewege es an einer Ecke leicht hin und her. Wenn es quietscht, versuche herauszufinden, woher das Quietschen genau kommt. Schaut eine Schraube schon ein Stück raus? Dann hast Du den Übeltäter gefunden.
- Zieh vorsichtshalber alle Schrauben mit einem Schraubenzieher fest. Überprüfe, ob Dein Bett noch quietscht, wenn Du das Bettgestell bewegst.
- Es quietscht noch? Dann hilft es nur noch, die Teile und Schrauben zu schmieren. Hier musst Du aber auf das Material (Holz oder Metall) achten:
- Holzbett quietscht – was tun?
Wenn einzelne Teile bei einem Bett aus Holz aneinander reiben, kannst Du sie und die zugehörigen Schrauben mit Kernseife oder Kerzenwachs einreiben. Das greift das Holz nicht an und schmiert gut. - Metallbett quietscht – was tun?
Teile und Schrauben eines Bettes aus Metall lassen sich gut mit Silikonspray aus dem Baumarkt behandeln. WD 40 geht auch, danach riecht Dein Schlafzimmer aber wie eine Autowerkstatt.
- Holzbett quietscht – was tun?
Bett quietscht – Ikea
Auf Betten von Ikea können mit der Zeit anfangen zu quietschen. Häufig hat sich der Lattenrost gelöst oder eine Schraube gelockert. Dann musst Du sie einfach nachziehen oder die Ritzen stopfen. Zum Thema Schmieren: Viele Betten von Ikea bestehen nicht aus Massivholz, Du kannst die Teile trotzdem mit Kerzenwachs oder Kernseife schmieren.
3. Bett quietscht – die Kappen aus Gummi oder Kautschuk sind spröde
Lattenroste sind an ihren Ecken und Enden häufig mit Kappen aus Gummi oder Kautschuk ummantelt. Sie werden nach ein paar Jahren spröde und trocknen aus. Wenn das trockene Gummi oder Kautschuk dann über einen Holz- oder Metallrahmen reibt, quietscht es gerne mal.
So löst Du das Problem:
- Nimm die Matratze von Deinem Bett.
- Bewege leicht den Lattenrost hin und her. Quietscht es, wenn die Kappen über das Bettgestell reiben? Dann hast Du den Übeltäter gefunden.
- Nimm die Kappen ab. Leider musst Du dafür häufig den Lattenrost ausbauen.
- Wenn Dein Bett aus Holz besteht, kannst Du die Kappen mit Kerzenwachs, Kernseife oder Paraffin einreiben. Bei einem Bett aus Metall verwendest Du am besten Silikonspray aus dem Baumarkt. Setze die Kappen wieder auf den Lattenrost und befestige ihn wieder auf dem Bettgestell.
- Teste noch mal, ob es noch quietscht, bevor Du die Matratze wieder auf den Lattenrot legst.
4. Bett quietscht im Altbau – das Bett steht nicht gerade
In einem Altbau sind die Böden nicht immer gerade. Dann kann es vorkommen, dass das Bett schief steht, sich verzieht und Teile aneinander reiben.
So löst Du das Problem:
- Überprüfe, ob Dein Boden eben und gerade ist. Zum Beispiel mit einer Wasserwaage (gibt es auch als App für Dein Smartphone) oder in dem Du einen Ball auf den Fußboden legst. Wenn er in eine Ecke rollt, weißt Du Bescheid.
- Lege eine Wasserwaage auf Dein Bett. So siehst Du, in welche Richtung es sich neigt.
- Lege eine Erhöhung so unter die Beine, dass Dein Bett gerade ist. Dafür eigenen sich kleine Keile oder Klötze aus Holz. Die gibt es im Baumarkt.
5. Bett quietscht – das Bett ist kaputt
Egal ob nach einer wilden Nacht oder durch den Zahn der Zeit: Betten können kaputt gehen. Zum Beispiel wenn das Gestell aus Holz angeknackst oder ein Pfosten gebrochen ist. Meistens merkst Du direkt, wenn etwas kaputt ist, weil die Matratze schief liegt oder an einer Stelle einsackt. Bei leichten Brüchen kann es aber auch zu einem Quietschen kommen.
So löst Du das Problem:
- Nimm die Matratze von Deinem Bett.
- Untersuche das Bett genau. Ist etwas kaputt? Hat der Rahmen einen Knacks? Wie sehen die Bettpfosten aus? Stehen sie noch gerade oder sind eingeknickt?
- Je nach Problem musst Du dich entscheiden: Kann man das noch reparieren oder ist es Zeit für ein neues Bett?