Inhaltsverzeichnis
Aktualisiert von Marco am 22. November 2023
Veröffentlicht von Martin am 29. Juli 2022
⏰ Das Wichtigste in Kürze
- Beim Schlaf gelangen z.B. Hautschuppen, Schweiß, Bakterien, Salze oder Ausscheidungen der Hausstaubmilbe in die Matratze.
- Damit sich unangenehme Gerüche nicht entfalten können, hilft eine regelmäßige Matratzenpflege. Vor allem müssen Matratze und Bettwäsche gut ausgelüftet werden, damit die Feuchtigkeit entweicht.
- Einmal im Jahr sollte man die Matratze grundreinigen.
- In Folie verpackte Matratzen sollten nach dem Kauf einige Tage auslüften. Entweder an der frischen Luft oder in einem gut durchlüfteten Raum.
Matratze stinkt: Was tun?
Wer kennt nicht dieses schöne Gefühl: Das Bett ist frisch bezogen. Hundemüde lässt man sich auf die Matratze fallen. Der Schlaf wird zu einer reinen Freude. Toll! Dieses Gefühl gibt es allerdings auch spiegelverkehrt. Irgendwie müffelt es. Unangenehme Gerüche liegen in der Luft. Der Schlaf wird negativ beeinflusst. Nicht so toll!
Woher kommen diese Gerüche? Was kann man dagegen tun? Darum geht es im folgenden Artikel. Also immer der Nase nach…
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Warum riecht die Matratze schlecht?
Grund 1: Schweiß
Wir Menschen schwitzen. Einfach deshalb, damit der Körper nicht überhitzt. Schweißdrüsen sind überall auf dem Körper verteilt. Pro Nacht sondert unser Körper durchschnittlich bis zu einem Liter Schweiß ab. Der findet sich dann in der Luft, in der Bettdecke und in der Matratze wieder.
Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser sowie aus Salzen, Fetten, Milchsäure, Ammoniak und Harnstoff. Frischer Schweiß riecht eigentlich gar nicht. Aber das kann sich ändern. Der Schweiß stinkt dann ranzig und säuerlich. Das liegt daran, dass Bakterien die Schweiß-Fettsäure bearbeiten. Es entstehen Buttersäure und Ameisensäure. Buttersäure riecht ranzig, Ameisensäure riecht säuerlich.
Grund 2: Verunreinigungen
Feuchtigkeit und Schweiß sind das eine. Hinzu kommen weitere äußerliche Einflüsse. Speise- und Getränkereste, Urin, Blut, Erbrochenes oder Sperma zum Beispiel. Die Verunreinigungen sickern in das Material. Dort beginnen sie dann mit ihrem mikrobiologischem Eigenleben. Auch das kann zu schlechten Gerüchen führen.
Grund 3: Schimmel
Nicht nur Milben mögen das warme, feuchte Bett. Große Feuchtigkeit macht es Schimmelsporen einfacher, sich auszubreiten. Die Matratze beginnt dann muffig und modrig zu riechen. Hohe Feuchtigkeit kann daher mit einem Schimmelbefall einhergehen.
Grund 4: Die Matratze ist neu
Bei neuen Matratzen sind Ausdünstungen zwar unangenehm, aber in der Regel normal. Schutzfolien und Verpackungen schließen herstellungsbedingte Dämpfe und Gerüche ein. Die werden dann beim Auspacken freigesetzt. Das kann geruchsintensiv sein, ist aber normalerweise nicht gesundheitsgefährdend. Bleibt die Frage, was man gegen die schlechten Gerüche tun kann?
Was tun gegen den schlechten Geruch?
Ratsam ist es in jedem Fall, regelmäßig Zeit in die grundlegende Matratzenpflege zu investieren. Dazu gehört:
- Bettwäsche alle zwei Wochen wechseln
- Bettdecke nach dem Aufstehen aufschlagen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann
- Schlafzimmer gut durchlüften
- Matratze lüften, z.b. beim Wechseln der Bettwäsche
- Matratze regelmäßig wenden
- Bettwäsche bei 60 Grad waschen. Das tötet Milben
- Matratze auch von unten gut belüften lassen
- Matratze bei schönem Wetter ein paar Stunden in die Sonne stellen. Gut gegen Milben und Feuchtigkeit
- Matratze einmal im Jahr gründlich reinigen
Wie geht so eine Grundreinigung? In diesem Artikel über die Matratzen-Reinigung findest Du zahlreiche Tipps. Als Hausmittel hat sich Natron bewährt. Es neutralisiert Gerüche und reinigt die Matratze. Dazu kannst Du die Matratze mit Düften Deiner Wahl besprühen. Lavendel ist zum Beispiel sehr beliebt. Natron plus Lavendel – schon riecht die Matratze wieder frisch.
Neue Matratzen können – wie ausgeführt – herstellungsbedingt Gerüche absondern. Hier gilt es, die Folie zu entfernen und die Matratze einige Tage auslüften zu lassen. Nach Möglichkeit im Freien oder wahlweise in einem gut durchlüfteten Raum. Es handelt sich hier normalerweise nur um einen Geruchsstau, der auf diese Art entweicht.
FAQ
Beim Schlaf gelangen Absonderungen in die Matratze. Z.B. Hautschuppen, Schweiß, Bakterien, Salze oder Ausscheidungen der Hausstaubmilbe. Hinzu kommen weitere äußerliche Einflüsse wie Getränke- oder Speisereste. Bei neuen Matratzen handelt es sich häufig um Gerüche, die bei der Produktion entstehen und durch die Verpackung nicht entweichen können. Hier empfiehlt es sich, die Matratze einige Tage gut auszulüften.
Man sollte die Matratze immer gut lüften. Bei stärkeren Verschmutzungen hilft eine Behandlung mit Natron. Das Pulver aufstreuen, einwirken lassen und dann vorsichtig absaugen. Dazu kann man die Matratze mit Lavendel-Öl einsprühen.
Das kann man zunächst selber versuchen. Dazu Natron-Pulver gleichmäßig auf die Matratze streuen. Anschließend über mehrere Stunden einwirken lassen. Dann das Pulver vorsichtig bei geringer Saugkraft mit dem Staubsauger von der Matratze entfernen.